Nachhaltige DH in Forschung und Lehre

OER und Nachhaltigkeit sind enge Verwandte: Nachhaltigkeit kann grundsätzlich in engem Zusammenhang mit dem Ansatz von OER gesehen werden, denn diese enthalten Mechanismen von Wiederverwendbarkeit und einer Kultur des Teilens. Es gibt aber auch weitere Anknüpfungspunkte, z.B. zur Agenda 2030 der UN. Innerhalb der Agenda 2030 ist ein Ziel für nachhaltige Entwicklung das der hochwertigen Bildung (SDG 4). Mit diesem Ziel im Einklang stehen die Ziele von OER, d.h. offenen Zugang zu Bildungsmaterialien zu ermöglichen.

Das OER-Team der RUB hat die Aufgabe, die Verwendung und die Erstellung von Open Educational Resources (OER) in der Lehre zu unterstützen und zu fördern. Dazu gehört es auch, die mit OER verbundenen Ziele zu kommunizieren und deutlich zu machen, z.B. das Ziel der Nachhaltigkeit. Hierfür ist es wichtig, dass OER und die damit verbundenen Themen eine größere institutionelle Relevanz erhalten. Die RUB hat vor Kurzem eine Open Science Policy verabschiedet, in welcher OER ein Teil sind. Damit können OER und die damit verbundenen Ziele eine stärkere Bedeutung erlangen. Policies werden auch von der UN als wichtiges strategisches Mittel angesehen, um die Nachhaltigkeitsziele im Sinne von SDG 4 zu erreichen (https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000371129).

Auf der praktischen Ebene verfolgt das OER-Team der RUB vor allem Aktivitäten zur Sensibilisierung (Informationen und Schulungen) sowie der Unterstützung bei der Veröffentlichung von offenen Bildungsmaterialien. Hierbei spielen die Plattformen/Netzwerke ORCA.nrw (Startseite | ORCA.nrw) und OpenRUB (OpenRUB) eine wichtige Rolle.

Besonders interessant kann es darüber hinaus sein, mit OER in Lehrprojekten zu arbeiten, z.B. an den Schnittstellen von Open Science und Digital Humanities. Hierfür gibt es bereits einige Beispiele, z.B. „Grammatik im Wandel: Ist digitales Schreiben (wirklich) so anders?“, die Modelle für die Lehre darstellen können.